Die Lust auf Soja ist so hoch wie nie. Sojaprodukte sind Trend und vor allem in der veganen Ernährung nicht mehr wegzudenken. Entdeckt wurde die Bohne in Asien und ist mittlerweile weltweit bekannt. Während in Asien traditionelle, fermentierte Sojaprodukte, wie Tempeh, Sojamilch oder Tofu auf dem Speiseplan stehen, verwenden die Menschen in den USA und Europa lieber hochverarbeitete Sojaprodukte, wie z. B. Energie- oder Proteinriegel, Fleischersatzprodukte oder Getreideflocken aus Sojamehl.

Was aber sind Soja-Isoflavone?

Soja-Isoflavone sind gelblich gefärbte Pflanzenfarbstoffe, die insbesondere in Sojabohnen vorkommen und zur Gruppe der Phytoöstrogene zählen. Die moderate Zufuhrempfehlung pro Tag entspricht 50-100 mg. Das sind 1-2 Portionen Sojaprodukte täglich.

Die Sojabohne wird aufgrund ihrer hohen Nährstoffdichte häufig auch als Superbohne bezeichnet. Sojaprodukte liefern dem Körper pflanzliches Eiweiß mit einer hohen biologischen Wertigkeit und enthalten viele Ballaststoffe.

Wussten Sie, dass Soja auch eine gute Fettsäurezusammensetzung hat? Sie weist einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf. Sojabohnen liefern zudem wichtiges Vitamin B1, B2, Folsäure, Vitamin E und sind reich an Kalium sowie Magnesium.

Was ist eigentlich…

…Miso?

Bei Miso handelt es sich um eine cremige Paste aus gedämpfte Sojabohnen, Getreide, Wasser und Koji (= Edelschimmel).

… Tofu?

Tofu ist in Blöcke gepresster Sojabruch, der beispielsweise aus Sojadrink, Nigari, Magnesiumchlorid zum Gerinnen gebracht wird.

… Tempeh?

Hierzu werden gekochte, enthülste Sojabohnen mit Schimmelpilzen beimpft. Diese werden in dichtschließende Behältnisse verpackt und bei 30 Grad fermentiert.

Ist Soja gesund?

Bedenken gegen den Verzehr von Soja und Sojaprodukten hinsichtlich Brustkrebs konnten wissenschaftlich wiederlegt werden. Es gibt bisher keine wissenschaftliche Evidenz.

Brauchen wir Soja als Lebensmittel?

Das Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Lebensmittel, wie Erbsen und andere Hülsenfrüchte, die zum größten Teil in Europa angebaut werden, haben eine ähnliche Zusammensetzung der Inhaltsstoffe und sind gesunde Alternativen. Letztendlich entscheiden wir als Verbraucher, welche Lebensmittel sich im Handel durchsetzen und im Sortiment zur Verfügung stehen.

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