Pflanzliche Milchersatzprodukte, seien es Drinks, Aufstriche oder „veganer Käse“ sind voll im Trend. Die Nachfrage ist groß und der Markt erweitert sich ständig. Das große Sortiment erfreut nicht nur Menschen, die sich rein pflanzlich ernähren, sondern auch denen die eine Lactoseunverträglichkeit beklagen.
Wodurch wird die Milch aus tierischen Produkten ersetzt?
Heute gibt es eine zahlreiche Auswahl an alternativen Produkten, die Milch ersetzen. Dabei wird Milch aus tierischen Ursprung durch pflanzliche Zutaten ersetzt. Neben den schon lange am Markt bestehenden Produkten aus Soja gibt es inzwischen zahlreiche Produkte, beispielsweise aus Hafer, Reis, Kokos, Mandeln, Haselnüssen, Lupinen, Hanf, Cashewnüssen und Erbsen.
Wozu kann ich die Produkte verwenden?
Auch wenn der Geschmack und das Aussehen der Produkte gewöhnungsbedürftig sein kann, so können die Produkte wunderbar in der Küche zum Kochen und Backen eingesetzt werden. Pflanzendrinks können warm und kalt verwendet werden. Haferdrink eignet sich beispielsweise hervorragend für die Herstellung von Aufläufen, Suppen, Soßen und auch Lasagne.
Welche Nährwerte sind enthalten?
Die Nährwerte unterscheiden sich bei den Produkten teilweise deutlich. Hier muss genauer auf die Verpackung geschaut werden.
Im Gegensatz zur Vollmilch von der Kuh enthalten die pflanzlichen Alternativen weniger Kalorien auf 100 ml. Während Reis und Haferdrinks einen höheren Kohlenhydratanteil aufweisen, sind Nuss-, Soja- und Mandeldrinks fettreicher.
Sojadrinks kommen auf ähnliche Eiweißmengen wie die Kuhmilch (ca. 2,5-3 g/100 ml). Die Getreide und Nuss-Alternativen enthalten viel weniger Eiweiß (0,1-0,8 g/100 ml). Dafür kann Haferdrink durch seinen hohen Gehalt des wasserlöslichen Ballaststoffes ß-Glucan überzeugen.
Calcium wird einigen Produkten zugesetzt. Da bei einer rein pflanzlichen Ernährung oft das Mineral Calcium zu kurz kommt ist es sinnvoll, calciumangereicherte Produkte zu bevorzugen.
Gutes für Gesundheit und Klima
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit der täglichen Aufnahme von 250 g Milch- und Milchprodukten. Beim Weglassen oder Ersetzen der Kuhmilch muss auf eine ausreichende Zufuhr von Calcium, Jod, Vitamin B12 und Riboflavin geachtet werden.
Eine generelle Aussage, ob pflanzliche Milchalternativen gesünder sind, kann nicht pauschal beantwortet werden. Hier sind die unterschiedlichen Nährstoffgehalte der einzelnen Produkte doch zu unterschiedlich. Die Vielfalt der Nahrungsmittel, die wir täglich verzerren, ist entscheidend um ausreichend Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen. Die große Produktvielfalt an pflanzlichen Milchalternativen kann dabei helfen.
Pflanzliche Milchalternativen gehören heute dazu, wenn wir über nachhaltigen Konsum sprechen. Trotz des teilweise aufwändigen Herstellungsprozesses aus ökologischer Sicht haben pflanzliche Milchersatzprodukte eine geringere Belastung auf das Klima und einen geringeren Landverbrauch. Grundsätzlich spielt aber die Herkunft des Rohstoffes/Produktes eine große Rolle. Regionale Rohstoffe schneiden besser ab als importierte Ware, die per Schiff oder Flugzeug nach Deutschland gelangt. Achten Sie beim nächsten Einkauf mal drauf.
Mit der „veganen Spinat Lasagne„ können Sie direkt eine pflanzliche Milchalternative ausprobieren. Das Rezept finden Sie hier.
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