Was hat sich verändert?
1. Mehr Vollkorn
Laut der DGE sollte die tägliche Ernährung aus ausreichend pflanzlichen Lebensmitteln bestehen, wonach bisher auch Hülsenfrüchte und Nüsse gezählt werden. Um der umstrittenen Empfehlung zu einer kohlenhydratreichen Ernährung entgegenzuwirken, wird der Fokus nun auf die vermehrte Auswahl von Vollkornvarianten gelegt, anstatt auf eine reichliche Auswahl von Getreideprodukten und Kartoffeln.
2. Vorsicht bei „unsichtbaren“ Fetten
Tierische Lebensmittel sollen als Ergänzung auf dem Speiseplan dienen. Dabei sollten Milch- und Milchprodukte täglich und Fisch(-produkte) mindestens einmal wöchentlich mit einbezogen werden. Fleisch sollte weniger verzehrt werden, maximal 600 g pro Woche. Wo es vorher hieß den Fettverzehr, inklusive fettreicher Lebensmittel, gering zu halten, steht nach der Aktualisierung die Auswahl von gesundheitsfördernden Fetten im Mittelpunkt. Dazu zählen laut DGE vor allem pflanzliche Öle, wie Rapsöl und daraus hergestellte Streicherzeugnisse. Außerdem sollten oft unbeachteten „unsichtbaren“ Fette in Wurstwaren, Gebäcken oder Fast-Food gemieden werden.
3. Am besten Wasser trinken
Gleichgeblieben ist die Empfehlung zum sparsamen Umgang mit Zucker und Salz. Bei der täglichen Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 Liter, liegt das besondere Augenmerk auf der Auswahl der Getränke. Daher lautet die neueste Regel dazu „Am besten Wasser trinken“. Damit geht die DGE auf die zahlreichen gesüßten Getränke ein, welche dem Körper oft große Mengen ungeahnter Kalorien liefern und somit einen möglichen Grund für eine ungewollte Gewichtssteigerung darstellen können.
4. Sich Zeit nehmen
Um die Vitamine und Nährstoffe in den Lebensmitteln zu erhalten, ist die schonende Zubereitung von Speisen, weiterhin sehr wichtig. Doch zusätzlich zum Genuss, sollte beim Verzehr auch die Achtsamkeit eine Rolle spielen. So empfiehlt das neue Regelwerk, sich für die Mahlzeiten ausreichend Zeit zu nehmen.
5. In Bewegung bleiben
Zusätzlich ist eine tägliche körperliche Aktivität von mindestens 30 Minuten anzuraten. Denn vollwertige Ernährung und regelmäßige Bewegung, gehören zusammen. Ebenso, wie das Beobachten des eigenen Körpergewichts. Nur so kann jeder selbst, ernährungsbedingten Erkrankungen, wie z.B. Übergewicht und Diabetes mellitus Typ 2, entgegenwirken.
Das sind die „Neuen“:
1. Lebensmittelvielfalt genießen
2. Gemüse und Obst – nimm „5 am Tag“
3. Vollkorn wählen
4. Mit tierischen Lebensmitteln die Auswahl ergänzen
5. Gesundheitsfördernde Fette nutzen
6. Zucker und Salz einsparen
7. Am besten Wasser trinken
8. Schonend zubereiten
9. Achtsam essen und genießen
10. Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben