Avocados aus Israel, argentinisches Rindfleisch und spanische Erdbeeren – vielleicht sogar mitten im Winter: In unseren Supermärkten ist heute sinnbildlich die ganze Welt zum Greifen nahe. Und das zu jeder Jahreszeit. Mit Nachhaltigkeit hat das alles leider nur noch wenig zu tun! Aber: Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Deshalb möchten wir mit diesem Blogbeitrag dazu anregen, das eigene Einkaufsverhalten einmal kritisch unter die Lupe zu nehmen und durch die Beherzigung einiger Tipps mehr Nachhaltigkeit in die eigenen Kühl- und Vorratsschränke zu bringen.

mittelalterliche Mahlzeit

140 Liter virtuelles Wasser – so bezeichnet wird die gesamte Wassermenge, die bei der Herstellung eines Produktes benötigt wird – fallen für ein einziges Glas Orangensaft an. 252 Liter virtuelles Wasser sind es pro Tasse Kaffee. 1.000 Liter für ein Kilo Avocado! Häufig vor allem in Ländern, in denen Wasserknappheit, ein sinkender Grundwasserspiegel und immer schlechter werdende Wasserqualität große Probleme bereiten. Gleichzeitig legen diese Produkte sehr große Wegstrecken von mehreren tausend Kilometern zurück, bis sie schließlich in unseren Küchen landen – meist in Kühlboxen, deren Betrieb sehr viel Energie benötigt, auf Containerschiffen und in Lastwagen, die klimaschädliche Abgase ausstoßen.

Jeder kann wertvollen Beitrag leisten

Die gute Nachricht: Die klimaschädlichen Transportwege und der hohe Ressourcenverbrauch sind Probleme, die man nicht einfach tatenlos hinnehmen muss! Jeder einzelne Verbraucher kann einen wertvollen Beitrag leisten, um für mehr Nachhaltigkeit im eigenen Haushalt zu sorgen: Wer seinen Speiseplan mit guten Gewissen gestalten möchte, sollte Regionalität und Saisonalität ganz oben auf seinen Einkaufszettel setzen. Der Genuss kommt dabei sicher nicht zu kurz! Man denke nur an die vielen Köstlichkeiten, die auch die deutsche Landwirtschaft hervorbringt: leckerer Spargel, süße Erdbeeren, knackige Äpfel, hochwertiges Rind- und Schweinefleisch, Eier von glücklichen Hühnern … Die Liste lässt sich ewig fortsetzen. Wer sich etwas umhört, findet sicher auch rund um die eigene Haustüre ein umfassendes Angebot regionaler und saisonaler Produkte.

Bitterpflanzen, Bitterstoffe, Naturheilkunde

In Maßen statt in Massen

Etwa 60 Kilo Fleisch verzehrt der Durchschnittsdeutsche pro Jahr – mehr als doppelt so viel, wie im Rahmen einer gesunden Ernährung eigentlich empfohlen wird. Außerdem landen viele weitere tierische Produkte wie Milch, Käse oder Eier häufig auf dem Tisch. Das hat Folgen für die Umwelt: Die Herstellung ist deutlich energieaufwändiger und verursacht höhere CO2-Emissionen als der Anbau von Obst und Gemüse.

Dies soll nun kein freilich Aufruf sein, sich ab sofort nur noch vegan zu ernähren und keinerlei Exotisches mehr in die Obstkörbe zu packen. Vielmehr möchten wir für die Problematik sensibilisieren. Oft sind es nur kleine Gewohnheitsänderungen, die nötig sind, um den eigenen ökologischen Fußabdruck deutlich nachhaltiger zu gestalten.

Nachhaltigkeit bei Dorfner Catering

Regionalität und Saisonalität sind auch für uns von Dorfner Catering wichtige Kriterien bei der Gestaltung unserer Speisepläne. Unsere Küchenmitarbeiter achten sehr darauf, wo möglich immer mit dem zu arbeiten, was die Erzeuger in den jeweiligen Regionen entsprechend der Jahreszeiten hervorbringen. Darüber hinaus engagieren wir uns in der Initiative United Against Waste gegen Lebensmittelverschwendung (hierzu folgt in Kürze ein weiterer Blogbeitrag) und machen uns durch vielfältige andere Maßnahmen – etwa das Betriebliche Gesundheitsmanagement der Dorfner Gruppe – für gelebte Nachhaltigkeit in unserem Unternehmen stark. Unser Handeln stellen wir immer wieder auch auf den Prüfstand, um Verbesserungspotenziale schnell zu erkennen. In unserem Nachhaltigkeitsbericht, den wir Ihnen auf Wunsch gerne zukommen lassen, halten wir alle Aktivitäten fest und tragen sie nach außen – immer mit dem Ziel, als gutes Beispiel voranzugehen.

Bitterpflanzen, Bitterstoffe, Naturheilkunde

Anregungen für ein nachhaltiges Leben

Übrigens: Gute Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag und eine tolle Übersicht, welche Obst- und Gemüsesorten derzeit Saison haben, bietet das Ideenportal Smarticular: https://www.smarticular.net/saisonkalender-gemuese-obst/

Wir wünschen viel Spaß beim kulinarischen Entdecken der eigenen Heimat und guten Appetit!

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