Die körpereigenen Abwehrkräfte spielen bei Infekten eine große Rolle. Je stärker unser Immunsystem ist, desto weniger sind wir anfällig für Krankheiten und werden schneller wieder gesund. Aber wie kommt es zu einem grippalen Infekt? So genannte Rhino-, Corona- oder andere Erkältungsviren setzen sich in den Schleimhäuten von Mund, Nase und Atemwegen fest und verursachen Symptome wie Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen.

Mit ein paar kleinen Maßnahmen kann man die körpereigenen Abwehrkräfte unterstützen. Gehen Sie dazu einmal in sich. Was setzen Sie bereits in Ihrem Alltag um, und womit können Sie Ihren Körper stärken? Am besten Sie fangen schon damit an, bevor eine Erkältung überhaupt im Anmarsch ist.

Apfel und Donut Vergleich

Hände regelmäßig und gründlich waschen!

Die Hände kommen den ganzen Tag über mit Gegenständen und Lebensmitteln in Berührung – und deshalb auch mit Viren. Da diese Erreger von den Händen leicht auf die Schleimhäute von Augen, Nase und Mund übergehen können, ist häufiges Händewaschen wichtig. Vermeiden Sie es sich häufig ins Gesicht zu fassen!

Räume gut durchlüften!

Durch regelmäßiges Lüften beeinflussen Sie das Raumklima positiv und sorgen dafür, dass die Anzahl der Viren in der Luft nicht so stark ansteigen kann, wie in geschlossenen Räumen.

Wichtig: den Körper warmhalten!

Achten Sie vor allem auf warme Füße und einen vor Kälte geschützten Kopf. Der Wärmeverlust ist an diesen Körperstellen besonders groß. Fußbäder mit Salz wärmen den Körper richtig durch und helfen vorbeugend bei anfänglichen Erkältungserscheinungen.

Bleiben Sie in Bewegung!

Bewegung tut gut und lässt uns auch vom derzeitigen Alltag abschalten. Planen Sie mindestens 30 Minuten am Tag ein – zum Beispiel mit guter Musik.

Fünfmal täglich Obst und Gemüse essen

Wir sollten am Tag zweimal Obst und dreimal Gemüse verzehren – so empfiehlt es die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Ausgewogen, bunt und lecker sollte der Speiseplan aussehen.

Viel trinken (1,5-2 Liter täglich)

Trinken hilft eine Austrocknung der Schleimhäute zu vermeiden. Hierbei kommen besonders Getränke in Frage, die die Abwehrkräfte unterstützen, zum Beispiel Kräutertees und heiße Zitrone.

Mit gesunden Lebensmitteln ganz natürlich die Abwehrkräfte stärken

„Der Mensch ist, was er isst“ – den Slogan kennt jeder. Kennen Sie sich aber auch mit gesunder Ernährung aus? Stärken Sie den Körper und das Immunsystem mit passenden Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Folgende Nahrungsmittel und Speisen gehören auf jeden Fall zu den Fitmachern in der Erkältungszeit:

Ingwer

Ingwer soll das beste Mittel gegen eine Erkältung sein. Tatsächlich hat Ingwer viele gute Eigenschaften und gehört auch deswegen zu den natürlichen Mitteln gegen Halsschmerzen und Co. Ingwer ist immunstimulierend, wärmt den Körper, enthält viel Vitamin C und vor allem viele gesunde ätherische Öle, die eine antivirale Wirkung haben. Bereiten Sie sich am besten einen heißen Ingwertee zu, indem Sie frischen Ingwer in Scheiben schneiden und mit siedendem Wasser überbrühen. Lassen Sie ihn gut ziehen (mindestens fünf Minuten)!

Honig

Die Inhaltsstoffe des Honigs haben eine heilende Wirkung auf den Körper. Ein warmer Tee mit Honig hilft besonders in den ersten Tagen einer beginnenden Erkältung. Honig wirkt entzündungshemmend und antiviral, sollte jedoch nicht zu heiß erhitzt werden, da er sonst die Wirkungskraft verliert. Unser Tipp: Lieber dreimal täglich einen Esslöffel kalt geschleuderten Honig verzehren.

Hühnersuppe

Heiß aufgetischt wirkt die Hühnersuppe antiviral und hemmt Infekte der oberen Atemwege. Das warme Gericht erhöht die Körpertemperatur und unterstützt damit den Kampf gegen temperaturempfindliche Viren. Am besten sollte die Suppe frisch zubereitet werden.

Salbei

Wussten Sie, dass Salbei zu den ältesten bekannten Heilpflanzen gehört? Salbei wirkt antiseptisch, hat antibakterielle, antivirale und entzündungshemmende Eigenschaften. Das darin enthaltene ätherische Öl kann die Bakterien im Mundraum verringern. Gerbstoffe helfen, dass sich Verschleimungen besser lösen und man leichter abhusten kann. Deshalb sind Hustenbonbons aus Salbei auch so beliebt.

Zwiebelsaft

Kennen Sie Zwiebelsaft? Diesen hat man vor allem früher gerne gegen Halsschmerzen eingesetzt. Dabei wurden kleingeschnittene Zwiebelwürfel und etwas Zucker mit heißem Wasser übergossen. Der warme Sirup wärmt den Körper von innen, stärkt das Immunsystem und soll Keime abtöten. Probieren Sie es einfach mal aus. Alternativ kann man die kleingeschnittene Zwiebel leicht ankochen und danach durch ein Sieb streichen. Ein altes Hausmittel, das gegen Husten hilft.

Holunderblütentee

Holunderblüten lindern den Hustenreiz und fördern außerdem die Schleimabsonderung. Holunderblütentee – so einfach geht´s: Einen Teelöffel Holunderblüten mit einer Tasse heißem Wasser überbrühen und für zehn Minuten ziehen lassen.
Haben Sie keine Holunderblüten zur Hand, können Sie auch gerne auf andere Kräuter zurückgreifen, beispielsweise Thymian, Malve, Eibisch, Lindenblüten oder Spitzwegerich.

Ananas

Die Ananas soll über Wunderkräfte gegen Erkältungen verfügen. Das liegt an dem Enzym namens Bromelain, welches die Ananas enthält. Dieses Enzym unterstützt die Immunabwehr, lindert Schwellungen und hat entzündungshemmende Eigenschaften. Ananas schmeckt wunderbar in einem frischen Obstsalat oder als Smoothie zubereitet.

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