Nudging. Kennen Sie nicht? Was sagen Sie, wenn ich Ihnen verrate, dass Sie ganz sicher schon mal damit konfrontiert wurden, und zwar unbewusst? Um uns herum wird diese Methode häufig angewendet, um uns bei der Entscheidungsfindung einen „Stups“ in die richtige Richtung zu geben.

Apfel und Donut Vergleich

Nudging in der Praxis

Als Diätassistentin ist Nudging für mich ein tolles Instrument um Kunden oder Patienten zu einer gesünderen Lebensweise zu verhelfen. Und das, ohne sie zu drängen. Der Hintergrund dabei ist, dass wir oft ganz genau wissen was gesund ist und was nicht. Trotzdem greifen wir lieber zum zuckerhaltigen Donut, anstatt zum frischen Apfel. Genau da setzt das Nudging an.

Der Schlüssel zum Glück: Verhaltensänderung

Zusätzlich zum üblichen Ernährungsfachwissen, das ich bei Veranstaltungen weitergebe möchte ich Anreize bieten, die den Umgang im Alltag erleichtern bzw. Verhaltensänderungen vorantreiben. Bei unseren Dorfner-eigenen Aktionsständen lassen meine Kolleginnen und ich die Besucher daher gerne gesunde und leckere Kleinigkeiten verkosten. Beispielsweise die fruchtige Mango Bowl, welche hier unten im Bild zu sehen ist. Hat es geschmeckt, gibt es gleich das passende Rezept zum Nachkochen mit nach Hause.

Blick auf den Boden

Weitere Medien sind Bodenaufkleber mit Fakten zur Ernährung die wir thematisch passend platzieren. Sie finden sich beispielsweise vor unseren Informationsständen oder dem passenden Ausgabebereich der Betriebsrestaurants wieder. So ist ein gesundheitsbezogener Tipp immer direkt sichtbar.

Die visuelle Darstellung

Wenn es darum geht Themen so zu erklären, dass sie dem Gegenüber im Gedächtnis bleiben, versuche ich durch die visuelle Darstellung einen „Wow-Effekt“ zu erzeugen. Denn wenn man mit den eigenen Augen sieht, wie viel Zucker genau im Lebensmittel steckt, bleibt diese Information länger hängen, als die reinen Zahlen und Fakten. Dafür arbeite ich z.B. mit Zuckerwürfeln die dem Zuckeranteil entsprechend neben dem Produkt platziert werden.

 
Und haben Sie auch schon mal kleine Stubser in eine Richtung bekommen, die Sie nicht direkt wahrgenommen haben? Oder führen Sie vielleicht selbst diese Methode durch (im Alltag z.B.)?
Schreiben Sie es in die Kommentare! 

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