Um Körper und Geist fit zu halten, ist die ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit wichtig. Wir empfehlen mindestens 1,5 Liter täglich. Aber: Bei der Wahl gibt es große Unterschiede! Von Wasser über Obst- und Gemüsesäfte bis hin zur Limonade bietet der Handel eine riesige Auswahl. Nicht alles ist für den Ausgleich der täglichen Flüssigkeitsmenge gleichermaßen geeignet.

Gesundheitsrisiko Zucker

Der altbekannte Übeltäter Zucker ist in vielen Getränken in nicht unerheblicher Menge vertreten. Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) soll der „freie“ Zucker, den man beispielsweise durch Fertigprodukte oder Süßigkeiten aufnimmt, nämlich lediglich bei maximal 10 Prozent des täglichen Gesamtenergiegehaltes liegen. Alles darüber hinaus trägt zu einem erhöhten Risiko für ernährungsbedingte Erkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2 oder – allem voran – Adipositas bei. Wer also unbedacht zugreift, läuft Gefahr, die täglich empfohlene Zuckermenge zu überschreiten und der eigenen Gesundheit zu schaden.
Unser Rat: Wer den Zuckerkonsum verringern möchte, sollte öfter mal den Blick auf die Lebensmittelverpackung werfen. Die Nährwertkennzeichnung hilft zu erkennen, wie hoch der Zuckergehalt des jeweiligen Lebensmittels ist.

Wasser ist nicht gleich Wasser

Nehmen wir beispielsweise die scheinbar unbedenklichen Mineralwässer „mit Geschmack“. Das Etikett verrät: Ein Glas mit 200 ml kann durchaus zwei bis drei Würfel Zucker enthalten! Um dem Wasser mehr Geschmack zu verleihen, wird nämlich nicht nur Aroma, sondern auch Süße hinzugesetzt.

Light-Produkte in Maßen statt Massen

„light“-Produkte haben zwar wenig bis keine Kalorien, enthalten dafür aber eine größere Menge Süßstoff. Dieser ist in kleinen Portionen unbedenklich, sollte jedoch trotzdem nicht gehäuft verzehrt werden. Denn: Vereinzelt bewirkt Süßstoff unter anderem die Steigerung des Hungergefühls.

Versteckte Zuckerfallen

Dass wir schon durch ein kleines Glas Limonade (200 ml), gut 20 g Zucker zu uns nehmen, wird die Wenigsten überraschen. Wer aber hätte gedacht, dass ein Glas Orangensaft fast genauso viel – nämlich gut 17g Zucker – enthält? Grund dafür ist der Fruchtzucker, der bereits auf natürliche Weise in den Früchten enthalten ist. Und weil das noch nicht auszureichen scheint, ist in einigen Fällen sogar noch zusätzlicher Zucker zugefügt.

Smoothie statt Obstsalat?

Die DGE empfiehlt, nach dem Motto „5 am Tag“ täglich drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst zu verzehren. Eine dieser Portionen kann durchaus gelegentlich (!) durch ein Glas Frucht- bzw. Gemüsesaft oder durch einen frisch hergestellten Smoothie ersetzt werden. Zur Gewohnheit werden sollte das allerdings nicht. Der Körper erhält durch Smoothies und Säfte wichtige Inhaltsstoffe, wie Ballaststoffe nämlich in geringerer Menge als beim Rohverzehr der Früchte.
Grundsätzlich gilt: Behalten Sie die tägliche Flüssigkeitsmenge im Auge und achten Sie darauf, die Kalorienzufuhr so gering wie möglich zu gestalten. Empfohlen wird, den Flüssigkeitsbedarf über Mineralwasser, ungesüßten Tee und verdünnte Frucht- und Gemüsesäfte (drei Teile Wasser, ein Teil Saft), zu decken.

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